Endspurt
von Wolfgang Mallin (Kommentare: 0)
Der Spätsommer stellt quasi die Zielgerade einer Bienensaison dar, auch legt man in dieser Zeit schon die Startbedingungen für die neue Saison im nächsten Jahr. Wer hier alles richtig macht, der sollte ohne Verluste über den Winter kommen und im Frühjahr kräftige Völker auswintern können.
Die erste Varroabehandlung sollte abgeschlossen und der größte Teil des Winterfutters sollte in den Beuten sein. Gegen Ende August ist es Zeit bezüglich der Einfütterung Bilanz zu ziehen. Wir holen dann unseren Galgen aus der Ecke des Bienenhauses und ermitteln mit der Zugwaage die (halben) Gewichte der Beuten, rechnen aus wieviel Futter jedes Volk noch braucht.
Zu diesem Zweck haben wir uns nachfolgend verlinkte Excel-Tabelle erstellt. Damit erhält man einen guten Überblick, kann ggf. auch einen Abgleich mit dem vorhandenen Futter machen, das man noch eingelagert hat. Manch einer soll sich da schon verkalkuliert haben ;-)
Tabelle zur Überprüfung der Wintereinfütterung...
Man sollte sich da aber nicht täuschen - bis die Bienen Anfang Oktober zur Ruhe kommen, wird noch einiges an Futter verbraucht. Es ist kein Fehler jetzt mit einer guten Reserve einzufüttern, denn wenn die kalten Tage kommen, kann es sein, dass die Bienen kein Futter mehr abnehmen. Wenn dann das Zielgewicht für den Winter nicht stimmt, ist eventuell Notfütterung im Frühjahr angesagt. Keine schöne Arbeit und auch nicht angenehm für die Bienen...
Etwas überrascht waren wir heute, als wir an unseren Bienenstand kamen. Es schauten uns die ersten Herbstzeitlosen an, die den Ende des Sommers ankündigen. Da beschleicht einen ein wehmütiges Gefühl und man wundert sich wieder einmal, wie schnell eine Saison doch vorüber ist...
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