Frontal bringt zweiten Bericht über gepanschten Honig

von Wolfgang Mallin (Kommentare: 0)

Frontal hat sich nochmal dem Thema "Fake-Honig" angenommen. Warum, das kann man nur vermuten. Nach dem ersten Beitrag war bei den großen Supermarktketten ja wenig in Bewegung geraten. Man hat das ganze Thema einfach abgetan und sich darauf berufen, dass der DNA-Test für Honig noch nicht akkreditiert ist und man mit den Honigen im Regal ja die offiziellen Tests besehen würde (z.B. NMR-Test).

In der zweiten Frontal-Dokumentation wird es daher "etwas heftiger". Hier mal eine grobe Zusammenfassung:

  • Da zeigt man in einer Graphik die Honigproduktionsmengen der Ukraine und in der gleichen Graphik die Honig-Exporte. Wundersamerweise gibt es Zeiträume, in denen die Ukraine mehr Honig exportiert, wie erzeugt. Bei den geringen Margen für Honig im Großhandel ist Handelsware (Ankauf-Verkauf) sehr unwahrscheinlich, da wäre durch die Logistik-Kosten nichts mehr verdient. Wo kommen also die Mengen an (angeblichem) Honig aus der Ukraine her, die nicht von ukrainischen Imkern produziert werden?

  • Frontal versetzt echten Honig mit speziellem Gluclose-Sirup aus China in unterschiedlichen Konzentrationen und lässt diese Mischungen in akkreditierten Labors mit dem NMR-Test überprüfen. Ergebnis: Honige mit hohem Anteil an Glucose-Sirup bestehen diesen Test(!).

  • Bernhard Heuvel (Präsident der Europäischen Berufsimker) reist als Lockvogel nach China, gibt sich als Honighändler aus und lässt sich von Sirup-Herstellern beraten, wie man am besten Honig panscht.

Wer diese Dokumentation als honigproduzierender Imker sieht, dem steht der Schaum vorm Mund vor Wut. Mir ging es jedenfalls so. Die Dokumentation kann man sich noch in der ZDF-Mediatek anschauen, klickt einfach unten auf das Bild oder diesen Link...

 

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Was ist die Summe aus 9 und 1?