Notmaßnahmen

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...das ungewöhnliche Wetter und seine Folgen

Am 33.12.2015 war es soweit - die 20 Tage seit der OS-Behandlung waren vorbei und wir haben die Bodenschieber gezogen um den Milbenfall zu prüfen. Dieser war überwiegend auf sehr niedrigem Niveau, allerdings darf man sich angesichts der Brutaktivität der Völker die Frage stellen, was man mit diesen Zahlen anfangen soll...

Und wenn man schon am Kasten steht, dann prüft man logischerweise gleich das Gewicht. Hierbei sind wir ziemlich erschrocken. Zwei der Völker waren bereits so leicht, dass wir das Magazin bei der Gewichtsprüfung fast nach vorn umgekippt hätten!

Da war schnelles Handeln angesagt - Ausgleichen in der ersten Januar-Woche!

Futterwaben aus einem schweren Volk...

Da wir 2015 durch unsere Zuchtaktivitäten keine Reserve-Futterwaben in Ablegern erzeugt hatten, mussten wir Futterwaben bei schweren Völkern entnehmen. Diese wurden dann den leichten Völkern zugehängt.

Bei diesem Wetter keine schöne Arbeit - weder für die Bienen, noch für den Imker. Das kalte Propolis an den Hoffmann-Seiten klebt die Rähmchen wie Beton aneinander und den Bienen gefällt diese Aktion überhaupt nicht. Dass man solche Arbeiten bei kaltem Wetter ohne Rauch durchführt (...Futteraufnahme der Bienen möglichst vermeiden), macht die Sache auch nicht leichter.

Futterwaben der leichten Völker - vollkommen leer!

Als wir dann an den leichten Völkern arbeiteten, wurde uns klar warum der Futterverbrauch so hoch war. Es waren dies sehr starke Völker, bei denen die Brutaktivität immer noch auf vollen Touren lief, erkennbar an starker Kondenswasserbildung an der Abdeckfolie.

Eines der beiden Völker besetzte über zwei Magazine rund 6 bis 7 Wabengassen - eine Volksstärke, die wir sonst Anfang bis Mitte April sehen! Jammerschade, wenn einem ein solches Volk verhungern würde. Bringt man diese Volksstärke durch den Winter, dann sind das die besten Voraussetzungen für eine herausragende Frühtrachternte!

Resümee:
Schon jetzt zeichnet sich ab, dass 2016 ein besonderes Jahr wird. So besonders, wie der Herbst und Winter davor. Es bietet offensichtlich große Chancen - aber auch große Risiken...

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