Wohl dem, der Reserven hat
von Wolfgang Mallin (Kommentare: 0)
Aktuell kann man auf der Stockwaage sehr schön sehen, warum man bei der Auswinterung nicht alle Futterwaben entnehmen sollte. Die Völker sind aufgrund der warmen Tage Ende März kräftig in Brut gegangen und haben jetzt einen nicht zu unterschätzenden Energiebedarf.
Rund 500 Gramm Futterverbrauch an einem Tag zeigen deutlich, wie hoch der Energiebedarf eines Volkes sein kann, das große Brutflächen pflegt und wie wichtig dann Reserven in Form von Futterwaben sind, die man bei der Auswinterung im Volk belässt.
Ich suche hierzu immer zwei richtig schwere, möglichst voll verdeckelte Futterwaben und setze diese jeweils ganz an den linken und rechten Rand des unteren Brutmagazins. Das Risiko, dass dieses Futter ins Honigmagazin umgetragen wird, ist nahe null - blüht die Kirsche und der Nektar fließt, dann bevorzugen die Bienen den frischen Nektar und die alten Futterwaben bleiben unberührt.
Kommt aber eine längere Schlechtwetterperiode in der kaum Bienenflug möglich ist, dann bilden diese Futterwaben eine wichtige Reserve.
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