Neues Meldeportal für die Asiatische Hornisse (Vespa velutina nigrithorax)
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Um die Ausbreitung der Vespa Velutina zu verhindern oder zumindest einzuschränken, ist schnelles Handeln nach einer Sichtung wichtig. Deshalb wurde von der Landesanstalt für Umwelt B-W ein Meldeportal eingerichtet. Dort kann bzw. soll man Sichtungen mit Ortsangabe melden:
Link zum Meldeportal für Invasive Arten bei der Landesanstalt für Umwelt B-W...
Wichtig dabei:
Die Meldungen lösen einen nicht unerheblichen organisatorischen Aufwand aus, daher müssen die Meldungen mit einem Bild dokumentiert sein. Schulungsmaterial zur Erkennung der Vespa Velutina kann man hier von einem Cloud-Server der Landesanstalt herunterladen...
Tipp zur Bedienung der Ortsbestimmung im Meldeportal:
Zuerst über die Suche den Ort der Sichtung eingeben, ggf. die Landkarte noch etwas vergrößern, dann mit der Maus die Positionsmarkierung an die Stelle in der Karte schieben, an der die Sichtung erfolgt ist.
Asiatische Hornisse (Vespa velutina nigrithorax)
2004 wurde asiatische Hornisse Vespa velutina nigrothorax erstmals in Europa gesichtet.
Seitdem breitet sich diese invasive Art in Europa aus. In Deutschland wurde sie das erste mal 2014 nachgewiesen. Im Landkreis Heilbronn im Oktober diesen Jahres.
Bei der Bewertung der Gefährlichkeit für unsere einheimischen Honig- und Wildbienen gibt es unterschiedliche Ansichten (hier nur zwei Beispiele)
- Landesverband Hessischer Imker e. V. - Die Asiatische Hornisse hat Hessen erreicht
- Projekt VELUTINA - Wir informieren über die invasiven Vespa Velutina
Sehenswert ist der sehr objektive Vortrag von Dr. Manfred Verhaagh, der vom Naturkundemuseum Karlsruhe am 8. Februar 2022 als YouTube-Livestream aufgenommen wurde.
2004 wurde die Asiatische Hornisse (Vespa velutina) erstmals in Südwest-Frankreich nachgewiesen. Von dort hat sie innerhalb von 15 Jahren große Teile Westeuropas besiedelt; seit 2016 kommt sie auch in Deutschland vor. Schwerpunkt der hiesigen Verbreitung sind bislang Karlsruhe und die benachbarten Landkreise. Von der Europäischen Union wurde sie als unerwünschte invasive Art eingestuft, da sie deutlich größere Völker als die einheimische Hornisse aufbaut und damit einen hohen Bedarf an Insekten für die Larvenaufzucht hat. Dieser wird zu einem großen Anteil durch den Fang von Honigbienen gedeckt, wenn im Jagdradius der Arbeiterinnen Bienenstöcke stehen. Der Vortrag gibt einen Überblick über die bislang bekannte Biologie und aktuelle Bekämpfungsmaßnahmen.
Asiatische Hornisse (Vespa velutina nigrithorax)
Laut Umweltschutzamt ist die Asiatische Hornisse nach der Invasiven-Arten-Verordnung (EU VO Nr. 1143/2014) eine Art der frühen Phase der Invasion (Artikel 16). Gegen diese Arten müssen umgehend Maßnahmen ergriffen werden, um eine Etablierung zu verhindern. Für die Koordination der Maßnahmen ist die höhere Naturschutzbehörde zuständig.
Sichtungen der Wespe sollten über die Mailadresse invasivearten@rps.bwl.de gemeldet werden.
Die Meldungen sollten möglichst folgende Angaben enthalten:
- Fundort, möglichst genau mit Koordinaten-Angabe, Kartenausschnitt, Straße und Hausnummer
- Funddatum
- Name und Kontaktdaten des Finders
- Aussagekräftige Bilder oder Videos des Tieres oder Nestes
Ohne Bildbelege können Nachweise leider nicht verifiziert und damit nicht weiterverfolgt werden.
